Akademie der Polizei Hamburg

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Online-Netzwerktagung „Künstliche Intelligenz in Studium, Aus- und Fortbildung der Polizei“

Am 28. November 2024 kam das bundesweite Netzwerk DIDAktik – Kooperation, Hochschuldidaktik, Polizei“ online zusammen, um sich vertiefend über die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz im Studium sowie in der Aus- und Fortbildung der Polizei auszutauschen. Gastgeberin war dieses Mal die Akademie der Polizei Hamburg. Dr. Caroline Duncker-Euringer (AK 11 – Akademieentwicklung, Didaktik und Evaluation) hat die Tagung organisiert. Zeitweise haben bis zu 80 Personen teilgenommen.

Nach der Begrüßung durch die Akademieleitung eröffnete Prof. Eike Richter (Akademie der Polizei Hamburg) die Tagung mit einem grundsätzlichen Vortrag: „Vom Autor zum Kritiker: KI in Lehre und Polizeiarbeit – Kompetenzen im Wandel“. Es wurde die These aufgestellt, dass sich die Anforderungen an die Kompetenzen paradigmatisch verschieben dürften. So sind beispielsweise Lehrende und Lernende nicht mehr nur als Autor*innen eigener Texte und Ideen gefragt, sondern vor allem in ihrer Fähigkeit, „künstlich-intelligente“ Sinngehalte zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen, auch im Hinblick auf die Übernahme von Verantwortung.

Dann berichteten Kolleginnen und Kollegen aus Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zum aktuellen Stand im Umgang mit KI in ihren Ländern.

Dr. Albin Muff & Micha Fuchs (Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei) gaben in ihrem Beitrag „KI als neue Dimension in der Polizeiausbildung. Aktuelle Entwicklungen in Bayern“ einen Überblick zum Stand der Digitalisierung in der Polizeiausbildung in Bayern. Zudem präsentierten sie Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung und Befragungen von Lehrkräften und Auszubildenden zum Thema KI-Anwendungen in der Ausbildung.

Die Arbeitsgruppe KI (FHöVPR Mecklenburg-Vorpommern) stellte in ihrem Beitrag „KI in der polizeilichen Lehr- und Lernpraxis“ die Entwicklung und Erprobung eines Lehrveranstaltungskonzepts vor, das Künstliche Intelligenz (KI) sowohl als pädagogisches Hilfsmittel als auch als Unterrichtsthema in der polizeilichen Ausbildung integriert. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Lehre durch den Einsatz von KI innovativ zu gestalten und gleichzeitig die Lernenden für den bewussten Umgang mit KI zu sensibilisieren.

Prof. Dr. Stefanie Grünewald (Akademie der Polizei Hamburg) beleuchtete in ihrem Beitrag „KI als Tool in der Lehre“ die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von KI in der Lehre. Es ging neben einer allgemeinen Einführung um ganz praktische Beispiele sowie um Ergebnisse aus ihrem aktuellen Forschungsprojekt.

Dr. Angie Lämmerhirt & Bettina Rohwetter (HSPV NRW) berichteten in ihrem Beitrag „KI trifft Lehre: Aktivitäten für und von Hochschullehrenden“ von der KI-Dialogreihe „Hochschulentwicklung: KI trifft Lehre und Lernen – neue Perspektiven für unsere Hochschule“, welche sie seit August 2024 an ihrer Hochschule umsetzen.

Dr. Roman Povalej (Prof. a.D., Polizeiakademie Niedersachsen) adressierte in seinem Beitrag „Auswirkungen der rasanten KI-Entwicklungen auf die Polizei, Gesellschaft und Lehre an der Polizeiakademie Niedersachsen“ die Frage, welche Auswirkungen der Einsatz von KI auf die Polizei und Gesellschaft hat. Wie ändern sich Arbeit und Aufgaben für uns Dozierende im Bereich Lehre? Und dürfen wir den Ergebnissen einer KI blind vertrauen?

Eine rege Diskussion nach den jeweiligen Vorträgen zeigte, dass das Thema rasant voranschreitet und vielfältige Aufgaben für die Bildungsinstitutionen anstehen. Anschließend fand das Netzwerktreffen statt, in dem der Austausch zu den aktuellen Themen hinsichtlich der Hochschulentwicklung in den Ländern im Fokus stand.