Akademie der Polizei Hamburg

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Zusammenarbeit mit der norwegischen Polizeihochschule

Kürzlich besuchte eine Delegation der Akademie der Polizei Hamburg unter Leitung von Akademieleiter Wolfgang Breust die norwegische Polizeihochschule (PHS) in Oslo.

Im Rahmen des Besuches tauschten sich Vertreter beider Einrichtungen zu Themen wie Preventive und Community Policing, Digitalisierung und Nachwuchsgewinnung aus. Auch weitere Möglichkeiten der künftigen Kooperation, u.a. im Rahmen des EU-Programms Erasmus+, wurden ausgelotet.


Ein Dienststellenbesuch der Polizeiwache Sentrum im Herzen der norwegischen Hauptstadt komplettierte das eng getaktete mehrtägige Programm.


© Polizei Hamburg Akademieleiter Wolfgang Breust und Nina Skarpenes, Rektorin der Polizeihochschule in Oslo

 Die PHS hat soeben eine umfassende Reorganisation abgeschlossen, in deren Mittelpunkt die Frage stand, welche Qualifikationen die Polizisten aktuell und in der nahen Zukunft für Ihre Dienstverrichtung vor dem Hintergrund des Wandels der Gesellschaft benötigen.  


Im Pilotprojekt Alta, benannt nach dem nördlichsten Hochschulstandort der PHS, haben die Studierenden deutlich verkürzte Präsenzphasen und hohe Anteile digitaler Lehre - hier bietet das Videokonferenzsystem Zoom diverse Möglichkeiten.

Das Alta-Projekt verfolgt die Absicht, neue Zielgruppen zu erschließen, um Nachwuchskräfte im Norden zu rekrutieren und dort auch halten zu können, um eine ausreichende Polizeipräsenz in der Finnmark-Region gewährleisten zu können.

Im Digital Resource Center in Oslo werden verschiedene Lehrmaterialien wie Filme und Podcasts für die Lehrenden entwickelt und produziert.

Das interdisziplinäre Team der Digital Unit umfasst mittlerweile 10 Mitarbeitende.

Die Nachfrage innerhalb der gesamten norwegischen Polizei nach Produkten der Digital Unit, z.B. einem Schulungsvideo für angehende Drohnen-Piloten, ist hoch. Aufträge müssen priorisiert oder zur Erzielung von Synergien zusammengelegt werden.

Mit Blick auf die Kriminalitätsentwicklung wurde konstatiert, dass die Prävention die wesentliche polizeiliche Strategie darstellt. Die Polizeiarbeit ist wissensbasiert und legt einen starken Fokus auf die Kooperation mit externen Akteuren.
Genutzt wird gleichermaßen wissenschaftliches und Erfahrungswissen.

Essentiell sei es hier im Rahmen des Community Policing, die Einwohner möglichst gut zu kennen und Beziehungen zur lokalen Gemeinschaft aufzubauen.

© Polizei Hamburg Blick in einen Hörsaal der norwegischen Polizeihochschule (PHS)

  „Die Themen Digitalisierung der Lehre und Community Policing spielen für die norwegische Polizei und im Studium in Oslo ebenfalls eine herausragende Rolle.

Mit unseren Partnern gelang es uns, Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeitsformen zu identifizieren und neue Impulse für unsere eigene Arbeit mitzunehmen“, lautet das Resümee von Akademieleiter Wolfgang Breust.   

„Wir konnten unsere langjährige und sehr erfolgreiche Kooperation mit der PHS weiter festigen und beabsichtigen, künftig weitere Austauschformate zu schaffen“, so Martin Kagel, Leiter des International Office der Akademie.

© Polizei Hamburg die AK-Delegation gemeinsam mit Prorektor Kjell Mortensen und der Leiterin der Studienabteilung der PHS Anne Kristine Aure
© Polizei Hamburg die Hamburger Delegation der Akademie mit Kollegen aus Oslo
© Polizei Hamburg Original-Zeitungsausgabe vom Tag des Terroranschlags durch Anders Breivik in gesplittertem Glasschaukasten

Die Dienstreise an die PHS wurde als Erasmus+ Personalmobilität im Rahmen des laufenden Erasmus+ Projektes der Akademie der Polizei Hamburg durchgeführt.