18. Jahrestagung der European Society of Criminology in Sarajevo
Die Professorinnen Stefanie Kemme und Kristin Pfeffer vertraten die Hochschule auf der diesjährigen Tagung der European Society of Criminology in Sarajevo/Bosnien-Herzegowina.
Über 1300 Teilnehmer sprachen zu mehr als 100 Themenbereichen in mehr als 300 Penals.
Das gemeinsame Vortragsthema von Stefanie Kemme und Kristin Pfeffer lautete “Cannabis Policy Reforms in Germany? - Constitutional and Political Discourses on Decriminalization and Regulation Strategies”.

Die Professorinnen Kristin Pfeffer und Stefanie Kemme vor Universität von Sarajevo.
Die Sarajevo-Konferenz hatte nicht nur die üblichen Themen zum Gegenstand, mit denen sich Kriminologen beschäftigen, sondern diesmal auch "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". War doch Sarajevo die Stadt, in der zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Erste Weltkrieg mit der Ermordung von Franz Ferdinand, dem Königlichen Fürsten von Ungarn und von Böhmen, begann. Dasselbe Jahrhundert endete mit Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord auf dem Territorium von Bosnien und Herzegowina. Der Titel "Verbrechen gegen Menschen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Implikationen für die moderne Kriminologie" erschien auch deshalb passend für die ESC 2018 in Sarajevo.

Gast auf der Konferenz in Sarajevo: Der belgische Jurist Serge Brammertz, Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag.