Akademie der Polizei Hamburg

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Forschungsinstitut für Kriminologie

Hamburger Institut für interdisziplinäre Kriminalitäts- und Sicherheitsforschung (HIKS)

Das Hamburger Institut für interdisziplinäre Kriminalitäts- und Sicherheitsforschung (HIKS) hat das Ziel, kriminalitäts-, polizei- und sicherheitsbezogene Fragestellungen aus den Bereichen der Kriminologie, Soziologie und Psychologie zu untersuchen.

Es wurde im April 2023 an der Hochschule in der Akademie der Polizei Hamburg gegründet. Das zentrale Anliegen der beteiligten Wissenschaftlerinnen ist es, die vorhandenen fachlichen Kompetenzen sowie die Forschungsaktivitäten der kriminologisch arbeitenden Hochschulmitglieder zu bündeln.

Wer ist daran beteiligt?

Das Institut ist eine gemeinsame Initiative der kriminologisch arbeitenden Hochschulmitglieder.
Mitglieder sind Prof. Dr. Ulrike Zähringer, Prof. Dr. Eva Groß, Prof. Dr. Julia Clasen, Prof. Dr. Lena Posch, Dr. Anabel Taefi, Dr. Ilka Kammigan und Patricia Bruns, M.A. Bis zu ihrem Wechsel an die Universität Münster war auch Prof. Dr. Stefanie Kemme Mitglied des HIKS.

Die Forschungsinteressen der Institutsmitglieder liegen u.a. in folgenden Bereichen:

  • Gewalt und gewaltförmige Eskalationsdynamiken
  • Abweichendes Verhalten
  • Tötungsdelikte
  • Viktimologie
  • Stalking
  • Sexualisierte Gewalt, sexueller Missbrauch von Kindern
  • Polizei und Polizeiforschung
  • Berufliche Sozialisation
  • Confirmation Bias in polizeilichen Vernehmungen
  • Entwicklungskriminologie
  • Vorurteilsmotivierte Kriminalität
  • Hasskriminalität
  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Kriminalitätswahrnehmungen
  • Rechtsextremismus
  • (Online-)Radikalisierung
  • Viktimisierung/Dunkelfeld
  • Ökonomisierung des Sozialen
  • Institutionelle Anomie
  • Soziale Ungleichheit
     

Aktuell laufende Projekte

  • DeWePol - Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen in der Polizei Hamburg, seit Januar 2020
  • HateTown - Vorurteilsgeleitete Taten in Städten (in Koop. mit Prof. Dr. Häfele, Polizeiakademie Niedersachsen (IKRIS)), seit September 2020
  • MISRIK - Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation (BMBF) (in assoziierter Partnerschaft mit der TU Darmstadt), seit August 2021
  • Projekt zur Einschätzung der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen, seit 2020
  • LeaH - Jüdisches Leben und Alltag in Hamburg (in Koop. mit Prof. Dr. Häfele, Polizeiakademie Niedersachsen (IKRIS)), seit April 2023

Weitere Projekte sind in Planung/Vorbereitung.

Aktuelle Veröffentlichungen der Institutsangehörigen

Kemme, S., Taefi, A. & Schmitz, L. (im Druck). Zum Einfluss der Drogenabhängigkeit auf strafrechtliche Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit – eine psychologisch-kriminologische Perspektive. Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe.

Groß, E. (2024). Echtzeiten rechter Radikalisierung. Ein Überblick zum Erkenntnisstand rechtsgerichteter online Radikalisierung. In F. Virchow, A. Häusler, C. Hess, A. Hoffstadt (Hrsg.), Handbuch Rechtsextremismus. Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38373-2_66-1.

Kemme, S. & Groß, E. (2023). Basislehrbuch Kriminologie. Verlag Deutsche Polizeiliteratur. Mit Beiträgen von S. Kemme, E. Groß, L. Posch, A. Taefi & U. Zähringer.

Clasen, J., Groß, E., Häfele, J., Kammigan, I., Kemme, S., Taefi, A. & Zähringer, U. (2023). Gewalt- und konfliktbehaftete Interaktionen mit Bürger*innen: Zur Notwendigkeit einer Fehlerkultur in der Polizei. Polizei & Wissenschaft, 24(1), 23-34.

Goldmann, J. & Zähringer, U. (2023). Die Umstände von Gewicht bei der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Eine Analyse von Mordurteilen im Zeitraum 2000-2020. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 106(2), 100-114.

Groß, E., Hirtenlehner, H., Häfele, J. & Kanis, S. (2023). Autoritärer Nationalradikalismus, Xenophobie und kriminalitätsbezogene (Un)Sicherheitsgefühle. Eine Mehrebenenanalyse. Soziale Probleme, 34(2).

Posch, L. (2023). Vernehmungs- und Aussagepsychologie für Polizeistudium und -praxis. Richard Boorberg.

Hirtenlehner, H., Farall, S. & Groß, E. (2023). Are Women of All Age Groups Equally Affected by the Shadow of Sexual Assault? A Research Note from Germany. European Journal of Criminology, https://doi.org/10.1177/14773708231156330.

Zähringer, U. & Bruns, P. (2023). Wirtschaftskriminalität in Hamburg – Ergebnisse einer quantitativen Online-Befragung. In: Bliesener, T./Deyerling, L./Dreißigacker, A./Henningsmeier, I./Neumann, M./ Schemmel, J./Schöder, C.-P./ Treskkow, L. (Hrsg.). Kriminalität und Kriminologie im Zeitalter der Digitalisierung. Neue Kriminologische Schriftenreihe. Forum Verlag Godesberg. S. 477-493.

Posch, L. & Zube, A. (2023). Erleben (potenziell) traumatischer Einsätze und posttraumatische Belastung bei Polizeibeamt:innen– eine explorative Befragung von Berufsanfänger:innen. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 73(11) 441-448. https://doi.org/1055/a-2087-0021.

Stelter, M., Essien, I., Rohmann, A., Degner, J. & Kemme, S. (2023). Shooter biases and stereotypes among police and civilians. Acta Psychologica, 232, 103820. https://doi.org/10.1016/j.actpsy.2022.103820.

Kemme, S., Falkenberg, N. & Taefi, A. (2023). Mit Sicherheit am Ziel vorbei? Über die Wirksamkeit der DFB-Sportgerichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Zuschauerfehlverhalten im Profi-Fußball – Ein Literaturreview. Beltz Juventa.  

Groß, E. & Neckel, S. (2023). Echtzeiten des Hasses. Emotionen in digitalen Radikalisierungsprozessen. In E. Hoven (Hrsg.), Das Phänomen „Digitaler Hass“. Ein interdisziplinärer Blick auf Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen, Beiträge zum Strafrecht – Contributions to Criminal Law (S. 135-151). Nomos.

Hellmann, D. & Posch, L. (2023). Polizeilicher Umgang mit Betroffenen von sexueller Gewalt. In M. S. Staller, B. Zaiser, S. Koerner (Hrsg.), Handbuch Polizeipsychologie- Wissenschaftliche Perspektiven und praktische Anwendungen. Springer. (S. 755-774). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40118-4_38.

Wittmann, L. & Posch, L. (2023). Zur Besonderheit von Polizeieinsätzen mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. In M. S. Staller, B. Zaiser, S. Koerner (Hrsg.), Handbuch Polizeipsychologie. Springer.

Kemme, S., Clasen, J., Groß E., Häfele, J., Kammigan, I., Taefi, A. & Zähringer, U. (2022). Auf steinigen Wegen oder wie das empirische Forschen über die Polizei erschwert wird. Neue Kriminalpolitik, 34(2), 140-158. https://doi.org/10.5771/0934-9200-2022-2-140.

Taefi, A. (2022). Gravierende Delinquenzverläufe – zum Einfluss von Risiko- und Schutzfaktoren auf die Entwicklung der Kriminalität junger und jungerwachsener Menschen. Dissertation, Stiftung-Universität Hildesheim. https://doi.org/10.25528/113. URL: https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1377

Groß, E. & Yannikos, Y. (2022). (Teil-)automatisierte Gefährdungsbewertungen von Online-Diskursen auf Grundlage soziologischer Analysen zu Radikalisierungsprozessen. Innovationen und Konfliktlinien am Beispiel X-SONAR. In K. Pfeffer (Hrsg.): Algorithmic Policing – Chancen und Regulative Herausforderungen. Schriftenreihe der Forschungsstelle Europäisches und Deutsches Sicherheitsrechts (FEDS) 4.

Zähringer, U. (2022). Angehörige von Getöteten – Forschungsstand. In A. Behrmann, K. Riekenbrauk, I. Stahlke & G. Temme (Hrsg.), Handbuch Psychosoziale Prozessbegleitung (S. 967-986). Barbara Budrich.

Groß, E., Clasen, J. & Zick, A. (2022). Ursachen und Präventionsmöglichkeiten bei Vorurteilen und Diskriminierungen in der Polizei. In D. Hunold & T. Singelnstein (Hrsg.), Rassismus in der Polizei. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme. Berlin: Springer. S. 145-179.

Hellmann, D. F. & Posch, L. (2022). Empirische Forschung zum Thema Stalking – ein Überblick über aktuelle nationale und internationale Befunde. In A. Behrmann, K. Riekenbrauk, I. Stahlke & G. Temme (Hrsg.), Handbuch Psychosoziale Prozessbegleitung (S. 751-768). Barbara Budrich.

Kammigan, I. (2022). Reflecting on the Interaction of Self-Control and Morality in Situational Action Theory: Comparing Absolute and Relative Effects of Self-control in 28 Countries. Journal of Quantitative Criminology. https://doi.org/10.1007/s10940-022-09541-0.

Kemme, S. & Taefi, A. (2022). „Black Box Polizei?“ – Wege der empirischen Forschung. In: D. Hunold & T. Singelnstein (Hrsg.), Rassismus in der Polizei (S. 529-559). Springer. 

Wittmann, L., Ruffer, S. & Clasen, J. (2022). Arbeitsmotive polizeilicher Nachwuchskräfte. In J. Stember (Hrsg.), Neue Erkenntnisse und Ansätze im Polizei-, Verwaltungs- und öffentlichen Finanzmanagement (1. Aufl.). Bd. 9, Schriften des Praxis- und Forschungsnetzwerks der Hochschulen für den öffentlichen Dienst (S. 385-404). Nomos. doi.org/10.5771/9783748930921.

Zähringer, U. & Bruns, P. (2022) Compliance-Maßnahmen in Hamburger Unternehmen – Ergebnisse aus einer Befragung zu Wirtschaftskriminalität. Compliance Berater. Jahrgang 10, 393-399.

Groß, E., Neckel, S., Pullen, M., Gundlach, J. & Verhovnik-Heinze, M. (2022). Merkel-Goldstücke, Rapefugees, System-Medien & die Volksverräter-Regierung. Eine Analyse rechtsgerichteter Online-Diskurse und emotionaler Mobilisierungsprozesse in Social Media. In: S. de Buitrago (Hrsg.), Radikalisierungsnarrative online: Perspektiven und Lehren aus Wissenschaft und Prävention (S. 75-108). Springer VS.