Forschungsinstitut für Kriminologie
Hamburger Institut für interdisziplinäre Kriminalitäts- und Sicherheitsforschung (HIKS)
Das Hamburger Institut für interdisziplinäre Kriminalitäts- und Sicherheitsforschung (HIKS) hat das Ziel, kriminalitäts-, polizei- und sicherheitsbezogene Fragestellungen aus den Bereichen der Kriminologie, Soziologie und Psychologie zu untersuchen.
Es wurde im April 2023 an der Hochschule in der Akademie der Polizei Hamburg gegründet. Das zentrale Anliegen der beteiligten Wissenschaftlerinnen ist es, die vorhandenen fachlichen Kompetenzen sowie die Forschungsaktivitäten der kriminologisch arbeitenden Hochschulmitglieder zu bündeln.
**Aktuelles von den Institutsmitgliedern **
Mai 2025: Prof. Dr. Ulrike Zähringer in den BKA-Forschungsbeirat berufen
Januar 2025: Dr. Anabel Taefi erhält einen Ruf auf eine Professur für Kriminologie an der Polizeiakademie Niedersachsen
** Aktuelles aus den Projekten **
Projekt DeWePol: Erste Befunde aus Befragungswelle 1 veröffentlicht
(siehe Ergebnisbericht, Kernbefunde)
Projekte
- RaDiPol - Rassismus und Diskriminierungserfahrungen im Polizeikontakt, DFG-Projekt in Kooperation mit der Professur für Kriminologie und Strafrecht der Goethe-Universität Frankfurt, seit März 2024
- DeWePol - Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen in der Polizei Hamburg, seit Januar 2020
- LeaH - Jüdisches Leben und Alltag in Hamburg (in Koop. mit Prof. Dr. Häfele, Polizeiakademie Niedersachsen (IKRIS)), Mai 2023 bis November 2024
- HateTown - Vorurteilsgeleitete Taten in Städten (in Koop. mit Prof. Dr. Häfele, Polizeiakademie Niedersachsen (IKRIS)), September 2020 bis November 2024
- MISRIK - Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation (BMBF) (in assoziierter Partnerschaft mit der TU Darmstadt), August 2021 bis Dezember 2024
- Projekt zur Einschätzung der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen, seit 2020
Wer ist daran beteiligt?
Das Institut ist eine gemeinsame Initiative der kriminologisch arbeitenden Hochschulmitglieder. Zu den Gründungsmitgliedern und aktuellen Mitgliedern gehören: Prof. Dr. Ulrike Zähringer, Prof. Dr. Eva Groß, Prof. Dr. Julia Clasen, Prof. Dr. Lena Posch, Dr. Ilka Kammigan, Amelie Nickel und Patricia Bruns. Bis zu ihrem Ausscheiden aus der Hochschule gehörten Prof. Dr. Stefanie Kemme und Prof. a.d.PA Dr. Anabel Taefi zu den Gründungsmitgliedern des HIKS.
Die Forschungsinteressen der Institutsmitglieder liegen u.a. in folgenden Bereichen:
Gewalt und gewaltförmige Eskalationsdynamiken, abweichendes Verhalten, berufliche Sozialisation, Tötungsdelikte, Viktimologie, Stalking, sexuelle Gewalt, sexueller Missbrauch von Kindern, Confirmation Bias in polizeilichen Vernehmungen, Entwicklungskriminologie, vorurteilsmotivierte Kriminalität, Hasskriminalität, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Kriminalitätswahrnehmungen, Polizei, Rechtsextremismus, (Online-)Radikalisierung, Viktimisierung/Dunkelfeld, Ökonomisierung des Sozialen, institutionelle Anomie und soziale Ungleichheit.
Aktuellste Veröffentlichungen der Institutsangehörigen
Groß, E., Zähringer, U., Taefi, A. (2025). Police Handling of Hate Crime: A Pilot Project to Use VR Technology for Professional Development in Sensitizing Police Officers to the Experiences of Victims of Bias Crime in Hamburg. In: Quent, M. Democratic Culture in Metaverse. Interdisciplinary Perspectives on the Potentials and Perils, Nomos. https://www.nomos-elibrary.de/de/document/view/pdf/uuid/c1650137-7aa4-37f9-bf4a-a6f5417b32f3?page=1
Clasen, J., Groß, E., Häfele, J., Kammigan, I., Kemme, S., Nickel, A., Taefi, A., Zähringer, U., Essien, I. & Stelter, M. (2025). Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen in der Polizei Hamburg (DeWePol): Erste Befunde aus Befragungswelle 1 (Forschungsbericht). Hamburg.
Nickel, A. (2025). From anomie to order – structural roots and values underpinning anomie in capitalist societies and its political consequences. European Journal of Social Theory, 0(0). https://doi.org/10.1177/13684310251359011
Nickel, A., Groß, E. & Hövermann, A. (2025). Junge Menschen im Krisenmodus entsicherter Marktförmigkeit - Befunde der Mitte-Studie und Implikationen für die (außer)schulische und politische Bildung. Wochenschau - Sonderausgabe, 76(25s), 14-22.
Posch. L. & Kemme. S. (2025). Rape Myth Acceptance in German Police Officers and Its Influence on the Judgment of Victim Credibility and Credibility of the Testimony in a Real Police Interview. Journal of Police and Criminal Psychology, 40, 141-154. https://doi.org/10.1007/s11896-024-09719-1
Welker, A. & Groß, E. (2025). Wie sehr lenken Memes die öffentliche Meinungsbildung?. Innovative Verwaltung, 47(1-2), 46–47. https://doi.org/10.1007/s35114-025-2156-2
Welker, A. & Groß, E. (2025). Die Corona-Pandemie als Instrument einer neuen Form der Onlineradikalisierung am Beispiel der Telegram-Gruppe „Hamburg steht auf “: Wie sehr lenken Memes die öffentliche Meinungsbildung?. In J. Stember (Hrsg.), Zwischen gesellschaftlichem Wandel, regulativer Gestaltung und digitaler Transformation (S. 103-116). Nomos. https://doi.org/10.5771/9783748951933
Wollinger, R./Zähringer, U. (Hrsg.) (2025). Handbuch Viktimologie. Springer. [In Vorbereitung]
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